28 Mai
Body Positivity, Selbstakzeptanz und Selbstbestimmung: Alles leichter gesagt als getan, in einer Welt, die einem einredet, man sei nicht genug. Fünf Frauen verschiedenen Alters hadern mit ihrem Selbstbild und den Ansprüchen, die sie selbst, die Gesellschaft und die Männerwelt an sie stellen. Was wäre, wenn sie aufhören würden, ihren Selbstwert daran festzumachen, begehrenswert zu sein?
Nachdem Karoline Herfurth 2022 mit ihrer dritten Regiearbeit „Wunderschön“ wochenlang in den Top 10 der deutschen Kinocharts verweilte, folgt nun mit „Wunderschöner“ eine Fortsetzung des herzerwärmenden Episodenfilms.
Während der erste Teil die Geschichten von Mutter Sonja (Karoline Herfurth), Frauke (Martina Gedeck), dem angehenden Model Julie (Emilia Schüle), der feministischen Lehrerin Vicky (Nora Tschirner) und der Schülerin Leyla (Dilara Aylin Ziem) erzählte, begleitet Teil 2 die Frauen auf ihrem weiteren Weg zu sich selbst.
04 Jun
Josef Neumann (Jürgen Heinrich) ist dreißig und erst seit kurzem in der DDR, arbeitet auf der Warnowwerft und ist eigentlich schon wieder im Begriff zu gehen. Er ist ein Außenseiter mit abenteuerlichem Leben: von Nonnen großgezogen, Fremdenlegionär, Seefahrer, Werftarbeiter. Springen ist sein Lebensinhalt. Brigadier Bruno (Hans-Peter Reinecke), der Arbeiter sucht, nimmt ihn in seine Brigade auf. Er hat viel Verständnis für den "Exoten", doch der zeigt wenig Neigung, sich einzufügen. Ein Sprung durch die Tür der geschlossenen Pinguinbar - gelernt im Algerienkrieg, wo seine Sprünge lebensrettend waren - bringt ihn vor die Konfliktkommission. Die Brigade bürgt für ihn, doch beim nächsten Sprung wirft auch Bruno das Handtuch. Die einzige, die Josef noch halten könnte, ist Julia (Petra Hinze). In sie ist er wirklich verliebt, aber sie kann sich von ihrem geschiedenen Mann nicht lösen. Josef packt schon die Koffer, als Julia doch noch kommt...
11 Jun
Mit Anfang dreißig, nach mehr als einem Jahrzehnt, kehrt Rona (Saoirse Ronan) in den Ort ihrer Kindheit auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. Die britische Journalistin entdeckt die einzigartige Landschaft der dünnbesiedelten, schottischen Heimat wieder, geht im eiskalten Meer schwimmen und begibt sich als Vogelwärterin auf die Spuren von Orkneys Flora und Fauna. Währenddessen vermischen sich Ronas Kindheitserinnerungen mit den Erinnerungen der letzten 10 Jahre ihres Lebens, einer von Alkoholsucht geprägten Zeit. Nach ihrem damaligen Aufbruch nach Edinburgh und den darauffolgenden exzessiven Jahren in London versucht die junge Frau in ihrer Heimat wieder zu sich selbst zu finden. Inmitten der schottischen rauen Natur der Orkney-Inseln findet Rona die Chance für einen Neuanfang.
Nach ihrem preisgekrönten Regiedebüt „Systemsprenger“ und „The Unforgivable“ ist „The Outrun“ der dritte Spielfilm der deutschen Regisseurin Nora Fingscheidt.
Das Drama basiert auf dem gleichnamigen, preisgekrönten britischen Bestsellerroman von Amy Liptrot. In Deutschland ist das Buch 2007 unter dem Titel „Nachtlichter“ erschienen. In ihren Memoiren reflektiert Liptrot mit unerschrockener Ehrlichkeit über ihren Entzug und die heilende Kraft der einzigartigen Landschaft auf den Orkney-Inseln. Gemeinsam mit Nora Fingscheidt schrieb Amy Liptrot auch das Drehbuch zum Film.
18 Jun
Nachdem eine gewaltige Flut ihre Heimat überrollt und dabei zerstört hat, muss eine kleine schwarze Katze Zuflucht auf einem Boot suchen. Dieses ungewöhnliche Gefährt wird von verschiedenen Tierarten bewohnt, die trotz ihrer Unterschiede lernen können, zusammenzuhalten. Doch für den Einzelgänger mit den Samtpfoten ist das alles gar nicht so einfach. Gemeinsam mit seinen Schicksalsgenossen navigiert sie durch mystische überflutete Landschaften und stellt sich den Herausforderungen einer veränderten Welt – immer mit dem großen Ziel vor Augen, sich in ihrer neuen Realität nach der Flut zurechtzufinden.
Bildstark, rasant und zugleich nachdenklich stimmend – »Flow« ist ein Animationsfilmerlebnis, das mit wunderbar stimmungsvollen Bildern die Schönheit und zugleich unbändige Kraft der Natur sowie den Überlebenswillen und Teamgeist einer einfallsreichen Tiergemeinschaft wider Willen zelebriert. (filmstarts.de)
Der Regisseur und Drehbuchautor Gints Zilbalodis von „Flow“ hat bereits mit seinem vorherigen Werk „Away“ beeindruckt und zeigt erneut sein Talent für visuelles Storytelling. Nachdem er „Away“ im Alleingang produziert hatte, stand ihm für „Flow“ ein größeres Budget und ein talentiertes Team zur Verfügung. Über fünf Jahre hinweg arbeitete er mit hochqualifizierten Künstlern und Technikern aus Lettland, Frankreich und Belgien zusammen, um ein visuell beeindruckendes und emotional berührendes Werk zu schaffen.
„Flow“ ist einer von wenigen Animationsfilmen und Spielfilmen generell, die ohne jeglichen Dialog auskommen. Was das Publikum zu hören bekommt, sind die natürlichen Geräusche der gezeigten Tiere. Untermalt wird der Film durch die Musik des Komponisten Richard Zalupe, der zuvor bereits mit seinen eindringlichen Klängen für „Away“ begeisterte.
Die Uraufführung feierte der außergewöhnliche Animationsfilm im Rahmen der Cannes Filmfestspiele 2024, wo er in der Sektion „Un Certain Regard“ gezeigt wurde. Im Anschluss gewann der Animationsfilm beim renommierten Animationsfilmfestival in Annecy sowohl den Jurypreis als auch den Publikumspreis und konnte sich bei der Oscarverleihung 2025 als Bester Animationsfilm gegen Blockbuster-Produktionen wie „Alles steht Kopf 2“ und „Der Wilde Roboter“ durchsetzen. Darüber hinaus wurde der Animationsfilm mit einer zweiten Nominierung in der Kategorie Bester Internationaler Film für Lettland bedacht.
2025 Oscarprämiert als Bester Animationsfilm.
25 Jun
Paris in den 1970ern: Die Opernsängerin Maria Callas (Angelina Jolie) hat sich nach ruhmreichen Tagen auf den Opernbühnen der Welt zurückgezogen und lebt mit ihrem Partner Aristotle Onassis (Haluk Bilginer) zusammen. Zwar reist sie noch hier und da in der Welt umher, um etwa in New York an der Juliard eine Meisterklasse zu unterrichten, doch ihre stimmlichen Qualitäten nahmen in den letzten Jahren rapide ab. Auch die Skandale zum Noch-Ehemann Giovanni Battista Meneghini (Alessandro Bressanello) fordern ihren Tribut. Gemeinsam mit dem Tenor Giuseppe Di Stefano (Pierfrancesco Favino) gibt sie eine Reihe an Konzerten in den USA, Europa und Asien. Obwohl ihr das Publikum weiterhin zu Füßen liegt, ist das Ende ihrer Karriere absehbar. Und auch ihrer Schwester Jackie (Valeria Golino) bleibt dies nicht verborgen.
Die Sopranistin Maria Callas (1923-1977) stieg zu Lebzeiten zu einer der bedeutendsten Opernsängerinnen des gesamten 20. Jahrhunderts auf. Noch fast 50 Jahre nach ihrem Tod ist ihr Leben in Saus und Braus von einigen Mythen durchkreuzt. Fakt ist, dass die Sängerin in New York geboren wurde, ihre griechische Abstammung nutzt sie Jahrzehnte später, um sich von ihrem Ehemann Meneghini scheiden zu lassen. Ihre glasklare Interpretation von Verdis „Aida“ im Jahr 1951 machte sie auf den Schlag weltberühmt und unvergessen. Sie nahm zahlreiche Schallplatten unter EMI auf, die noch heute in großer Stückzahl verkauft werden. Sie verstarb 1977 im Alter von 53 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls in Paris.